Wirtschaftlich gesehen versteht man unter Globalisierung, eine globale Vernetzung der Märkte und Volkswirtschaften.1 Für die meisten Menschen ist die Globalisierung jedoch nur ein schleichender und vor allem politischer Prozess, der nichts mit ihrer Lebensweise zu tun hat. Denkt man an die ganzjährige Fülle an Obst und Gemüse in unseren heimischen Supermärkten, wird schnell klar, dass dies nur mit Hilfe ferner Länder funktionieren kann. Aber was hat eine spanische Tomate auf meinem Teller mit einem afrikanischen Armutsflüchtling zu tun?
„Die Botschaft ist: wir müssen anders leben. Wir können so sicher nicht weiterleben. Wir müssen anders leben, wir müssen anders essen, anders einkaufen, wir müssen andere Filme anschauen.“
(Erwin Wagenhofer auf http://www.we-feed-the-world.at/team_interview.htm#head13)
Eine Woche lang ausschließlich regionale und saisonale Lebensmittel kaufen und dabei auf das Auto verzichten.
Durch die Globalisierung der Märkte stehen uns ganzjährlich verschiedenste Obst- und Gemüsesorten zur Verfügung. Auf Grund des Imports von Lebensmitteln hat ein Großteil der Bevölkerung schon lange den Überblick darüber verloren, was aus der Region kommt und was überhaupt wann wächst. Doch woher kommen eigentlich die Erdbeeren in der Weihnachtszeit? Und vor allem: wie kommen sie zu uns?
Immer mehr Menschen haben immer weniger Lust auf fleischliche Genüsse. Das hat viele Gründe. Die meisten Vegetarier haben sich aus ethischen oder gesundheitlichen Motiven dazu entschlossen, auf Fleisch zu verzichten. Was bedeutet es „fleischlos“ zu leben? Welchen Einfluss nimmt dabei der Fleischkonsum auf den Alltag? Genau diesen Fragen und noch mehr möchte ich mich stellen mit meinem Selbstversuch eine Woche lang komplett auf Fleisch zu verzichten.